Nicht einmal 18 Stunden hat der Aufenthalt in Wittenberg gedauert. Zieht man Schlaf, Erholung und so weiter ab blieben immerhin 6 Stunden, die wir ganz Martin Luther widmen konnten. An erster Stelle ist dabei das Martin-Luther-Museum im Luther-Haus zu nennen, das wirklich pädagogisch durchdacht durch das Leben Luthers führt und auch für einen Geschichtsbanausen wie mich sehr interessant war (gab auch was zum Klicken). Aber Wittenberg ist ja reformatorisch-vielfältig unterwegs gewesen. Auch Philipp Melanchthon hat dort gelebt und gelehrt. Es gibt noch viele mehr, die ich aber nicht kenne – wie gesagt: Geschichtsbanause. Ein Goethe soll auch da gewesen sein. Um das Fahrradfahren nicht zu vernachlässigen, sind wir weiter bis Aken gefahren. Kennt man nicht und das ist auch nicht schlimm, denn hier gibt’s nicht viel. 10km vor Aken lag Dessau, das wir aber nur umfahren haben. Neben Tag der deutschen Einheit war auch Tag der deutschen Mücke, einer der Blutrünstigsten Ihrer Art. Evtl. kann man auch eine Verbindung ziehen, denn viele hiesige Bürger waren unterwegs zum nächsten Biergarten, wo die Mücken schon warteten. Wir haben auf jeden Fall einige abbekommen – waren auch im Biergarten für O-Saft-Schorle und Skiwassee, was die hier Fassbrause nennen (wohl wegen fehlender Berge). Apropos Berge: Die gab’s abundzu auch wieder, also mehr die Art Hügel, die den gemeinen Radfahrer quält.