Tag 6: Airlie Beach – Regenwald und Shute Harbour

Airlie Beach ist mehr als ein Partyort für junge Backpacker. Die Stadt zieht aufgrund der vorgelagerten Whitsunday Islands viele Touristen an, soll es dort doch den weißesten Strand der Welt geben. Ich kann nach wie vor nur den Fotos glauben, denn bei den vielen Möglichkeiten konnte ich nicht alles mitnehmen. Nina, Tobi und Christian sind aber losgezogen mit dem Bus zum Hafen, dort mit dem Speedboat zur ersten Insel, um ein wenig zu schnorcheln und dann zum Whitehaven Beach weiter zu fahren. Das Wetter war nicht perfekt, aber der Sturm für den Wellenritt per Schiff perfekt.

Road nach Shute Harbour
Regenwald im Convey Nationalpark
Ich hatte mir stattdessen einen Tag mit etwas Unikram, Blog schreiben usw. vorgenommen, was auch ganz gut geklappt hatte. Außerdem habe ich die Gegend um den Campingplatz näher erkundschaftet. Die Straße von Airlie Beach zum Campingplatz war eine “No Through Road”, d. h. sie endete irgendwo. Dieses irgendwo war Shute Harbour, ein kleiner Hafenort.

Auf dem 5km-Walk dorthin kam ich am Convey Nationalpark vorbei. Besser gesagt, an einem Schild, das auf den Park und einen Rundweg durch einen Teil des zugehörigen Regenwaldes hinwies.
Dem sogenannten Regenwald fehlte es ziemlich an Regen. Sämtliche Bachläufe waren ausgedörrt. Und dennoch waren die Bäume und Pflanzen sehr dicht und ein Rascheln verunsicherte mich das ein oder andere Mal. Meistens waren es nur kleine Echsen (oder Gekkos), eine ca. 30cm lange Schlage war aber auch dabei.
Ganz alleine durch das Gehölz, ab und zu durch Spinnenweben und dann diese komischen Löcher im Boden, es war manchmal etwas unheimlich. Vielleicht hätte ich doch den Hinweis befolgen sollen, nicht alleine da rein zu gehen. Denn… nein, es ist nichts passiert.

R.I.P.
Gezeiten at its best

Wieder auf der Straße zogen sich die verbleibenden 3km wegen der knallenden Sonne und der öden Asphaltstraße in die Länge. Mein Ziel enttäuschte dann leider auch ein wenig. Die “Schiffe und so” waren zwar ganz nett, aber die Action fehlte schon. Mit Eiscafé bestückt, bin ich den langen Weg wieder zurückgefahren – mit dem Linienbus. Ich wollte nicht so enden, wie eine der zahlreichen Kröten am Wegesrand.
Nach einer erneuten Einkaufsfahrt, bei der mich Woolworth mit “White Christmas” daran erinnerte, dass es ja Mitte November ist, war das Team beim Abendessen mit Spagetti und Pesto wieder vereint.