Tag 1: Brisbane – Noosa Heads 141 km

Wir hatten unseren chicen Juicy Camper in Knallgrün und Lila. Die Einweisung war problemlos. Automatikwagen, automatisch aufklappbares Dach, Kühlschrank, Gaskocher usw.

Nina und die Karte

Also rein in den Linksverkehr. Linksverkehr, da war was. Nach den ersten Metern gar nicht so schlimm, sofern es geradeaus ging. Abbiegen war am Anfang sehr ungewohnt und bei den Vorfahrtsregeln habe ich lieber drei Mal überlegt, von wo und auf welcher Spur jetzt ein Auto kommen könnte. Dazu kam der Stadtverkehr von Brisbane. Wir hatten eigentlich vor, einzukaufen, denn die anderen beiden Mitfahrer Tobi und Christian sollten erst um 17.20 Uhr am Flughafen ankommen, doch in einer unbekannten Großstadt einen Laden zu finden, der am besten auch noch einen Parkplatz mit mehr als 2,50m Durchfahrtshöhe hat, war nicht möglich. Also sind wir stadtauswärts Richtung Flughafen gefahren. Auf der Fahrt stand auf den Schildern manchmal so etwas komisches von “toll” (Maut), was uns beunruhigte. Die Frau von der Vermietung hatte zwar was von Toll Routes erzählt, aber ebenfalls, dass dies erst fällig wird, wenn wir wieder nach Brisbane zurückkehren, was aber nicht ganz logisch war. Um die Administration Fee in Höhe von 50$ zu vermeiden, von denen in einem Jucy-Forum geschrieben wurde, haben wir uns nachträglich im Internet mit unserem Kennzeichen registriert. Damit sollte alles geregelt sein. Oder auch nicht.

Brisbane River

Nach dem Einkaufen war der Kühlschrank immer noch nicht kalt, er lief nicht, obwohl der Schalter an war. Außerdem leuchtete eine Warnlampe im Cockpit, so dass wir wieder in die Stadt zur Verleihstation zurück gefahren sind. Dort haben wir mit kurzer Wartezeit einen anderen, etwas neueren Camper bekommen. Jetzt funktionierte auch alles. Aber erneut kam die Mautfrage auf. Denn sowohl brauchten wir für das neue Auto eine Anmeldung, als auch wollten wir nicht für andere, die mit dem registrierten Kennzeichen fahren, bezahlen. Ein Anruf bei der wirklich sehr netten Hotline konnte das Problem schnell lösen.
Den restlichen Nachmittag haben wir am Brisbane River, noch mal beim Einkaufscenter und dann am Flughafen verbracht.

Unser Juicy Camper

Nachdem wir Tobi und Christian in Brisbane abgeholt hatten, konnten wir endlich das erste Ziel ansteuern: Mudjimba Beach. Allerdings hatten dort alle Campingplätze um 20 Uhr kein Büro mehr geöffnet, sodass wir noch weiter bis Noosa Head fuhren. Die fehlende Schlaf steckte mir mittlerweile doch sehr in den Knochen, Nina war noch müder als ich, aber nur wir beide sind für das Fahrzeug versichert. Also musste ich durchhalten. In Noosa Head (einem Ort mit ausgeprägtem Tourismus) aßen wir noch Pizza und gingen dann früh schlafen, wobei wir uns erst einmal einrichten mussten. Tobi und ich sind im Dach eingezogen, was etwas enger ist, dafür aber mehr Länge bietet. Nina und Christian entschieden sich für das Erdgeschoss unserer fahrenden Villa.